Auf den Spuren König Ludwigs II und Jupp im Karwendel

Freitags, 22. August um 6.00 Uhr morgens fuhr eine kleine Delegation wanderwütiger AH/ADler nach Krün bei Mittenwald um dort 800 Höhenmeter zu überwinden und die Annehmlichkeiten des Soiernhauses ein Wochenende lang zu genießen.

Die Temperaturen waren optimal(13°), die Feuchtigkeit von oben hielt sich freitags in Grenzen (0), nur 500 Höhenmeter auf einem Waldweg bis zur ersten Pause auf der Fischbachalm mit ausgezeichnetem Kuchenangebot samt liebenswerter Bedienungen. Die Fettverbrennung lief auf Hochtouren.

Von der Alm folgten die 9 Wandersleut dem Lakaiensteig, der sich als schmaler Pfad schon zu Zeiten König Ludwig II den Berg hinaufschlängelte, an kleinen Wasserfällen vorbei und nach weiteren 300 Höhenmetern direkt an der Unterkunft auf 1613 Metern endete.

Matratzenlager, eiskaltes Wasser im Wellnessbereich,- Gott sei dank als Rinnsal, sonst hätte man sich waschen müssen, Plumsklo außerhalb der Hütte- nachts sehr abenteuerlich aber auch barfuss erreichbar- und Riesenportionen Gulasch mit ausreichenden Getränken erwarteten die Tammer und pünktlich um 22.00 Uhr, wie es sich für eine Alpvereinshütte gehört, lagen alle in den Schlafsäcken. Die Musik bis halb Zwölf und das Geschnarche mit 90 Dezibel sorgten für eine abwechslungsreiche Nacht, bei der verschiedenen Techniken zur Lärmreduzierung ausprobiert wurden.

Am Samstag nach dem Frühstücksbuffett machten sich die AH/ADler an den Aufstieg zur Soiernspitze (2121 MM), leichter Regen ab und zu und ein langes, steiles Geröllfeld zum Grat, angeführt vom roten Regenschirm, machten das Vesper in der Kälte zum Genuss.

Danach wurde der Soiernkessel am Grat umrundet, um an das Gipfelkreuz auf der Schöttelkarspitze zu gelangen.

Eintrag ins Gipfelbuch, -das Panorama fiel wegen Wolken aus- und Abstieg zur Unterkunft.

An diesem Abend kostete man den Abend bis zur Hüttenruhe mittels Schnäpsen und Stichansagen aus und in der Nacht mussten keine wilden Tiere vertrieben werden, da es im Matratzenlager zu kalt für diese war.

Der Weg zur Toilette in der Nacht war mittlerweile bei fast allen ins Blut übergegangen -oder waren das die Schnäpse?

Am kommenden Morgen war der Soierngrat mit leichtem Schnee bedeckt und es regnete zu Beginn des Abstiegs zurück zu den Autos. Gegen Ende schaute manchmal die Sonne raus und man kehrte noch mal bei den netten Mädels auf der Fischbachalm ein – das Kuchenangebot immer noch ausgezeichnet.

Nach einem kurzem Vesper am Auto um 13.30 Uhr mit beginnendem Muskelkater und einhelliger Meinung auf Wiederholung eines solchen Ausfluges ging es dann nach Hause.

Vielen Dank an Peter, der das Ganze als Vertretung für Sid, ausgewählt, gebucht, organisiert und sich 2 Nächte um die Ohren geschlagen hat und für den „Nuss“ als Entschädigung fürs Geröllfeld.

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