Am 29. November machte sich unserer Mannschaft gemeinsam mit zahlreichen Fans auf den Weg zum Auswärtsspiel nach Mosbach. Und weil echte Unterstützung Platz braucht, ging es stilecht im 59-Sitzer-Reisebus los. Mit an Bord waren natürlich das Team, unsere beiden Fanclubs Tammer Jungs und Hammelherzen sowie viele weitere Fans, die sich die Fahrt auf keinen Fall entgehen lassen wollten. Abfahrt war pünktlich um 17 Uhr, Spielbeginn um 20 Uhr – genug Zeit also für Vorfreude, Nervosität und die ersten mutigen Musikwünsche im Bus.

Das Spiel selbst war schnell, hart und von Beginn an ein echter Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, jede gelungene Aktion wurde sofort beantwortet, und es entwickelte sich eine Partie, die in Intensität und Ausgeglichenheit kaum zu überbieten war. Zur Mitte der ersten Halbzeit gelang es Mosbach dennoch, sich kurzzeitig mit drei Toren abzusetzen. Zur Pause verkürzten wir auf zwei Treffer und gingen mit 13:15 in die Kabine. Dort wurde nochmals deutlich: Es fehlten nur noch die berühmten letzten Prozente. Und diese waren in der zweiten Hälfte dann endlich zu spüren – allerdings bei beiden Teams, denn auch Mosbach erhöhte weiter den Druck.

Der wohl dramatischste Moment des Abends ereignete sich in der 58. Minute, als wir per Siebenmeter den Ausgleich erzielten. Die Halle stand Kopf, und alles deutete auf ein Herzschlagfinale hin. Am Ende jedoch stand ein 30:31 für den TV Mosbach auf der Anzeigetafel. Uns fehlte nur ein einziges Tor zum verdienten Unentschieden, was das Spiel am besten Wiedergespiegelt hätte.

Nach dem Spiel ging es zur wohlverdienten Dusche im Mosbacher Atomschutzbunker, der seinem Namen alle Ehre machte, und anschließend zurück in den Bus, wo trotz der Niederlage schnell wieder ausgelassene Stimmung herrschte. Den Abend ließen wir schließlich noch entspannt bei unserem Rückraumbomber ausklingen.

Ein großes Dankeschön geht an unseren Busfahrer Werner, der nicht nur sicher gefahren ist, sondern auch den gelegentlich herausfordernden Musikgeschmack im Bus tapfer ertragen hat. Ebenso danken wir dem TV Mosbach für die unkomplizierte Organisation vor Ort und natürlich unseren großartigen Fanclubs und Fans. Besonders die Tammer Jungs sorgten für eine derart laute Stimmung in der Halle, dass sich die Spieler auf dem Feld zeitweise anschreien mussten. Mit so einer Kulisse haben garantiert die wenigsten schon einmal gespielt.