Die Serie beginnt von vorne. Heimsieg in der Egelseehölle. Diesmal konnten wir wieder zur Primetime antreten. Die Voraussetzungen waren alles andere als optimal, denn die Mannschaft hat momentan mehr Verletzte als Punkte. Dennoch wurde an diesem Tag gekämpft, um etwas daran zu ändern. Der Wille und die Motivation in der Mannschaft waren hoch. Mit einer überragenden Motivationsrede im Kreise der Mannschaft und angepeitscht von der fortlaufenden Unterstützung der Fans, versprach der Abend ein großartiges Handballevent zu werden.
Anpfiff! In Minute 5 wurde das erste Tor der Hammel erzielt. Allerdings lag Tamm zu diesem Zeitpunkt bereits 0:3 hinten. Etwas überrascht vom schnellen Tempo der Gäste, hatte man zu Beginn Schwierigkeiten in der Abwehr. Hinzu kam, dass durch die dünn besetzte Bank einige Spieler nicht auf ihren gewohnten Positionen spielen konnten. In den folgenden Minuten befand sich der Hammel somit im Rückstand und dieser galt es nun aufzuholen. Die folgende Auszeit in Minute 15 kam zum richtigen Zeitpunkt und läutete die Aufholjagd ein. Shoutout an den Coach an der Stelle. Die Abwehr steigerte sich enorm und die steigende Stimmung trieb die Tammer nach vorne. Erst fünf Minuten später konnte Ludwigsburg wieder ein Tor erzielen. Nach dem Ausgleich zum 8:8 wurde die nächste Auszeit eingeleitet, dieses Mal allerdings von ludwigsburger Seite. In Minute 28 konnte schließlich das erste Mal in Führung gegangen werden. Allerdings wurde der knappe Vorsprung nicht mit in die Halbzeit genommen. Nach 30 Minuten stand es also 14:14.
Trotz der Ermahnung in der Halbzeitpause, in der Abwehr schlauer zu agieren, musste Tamm seine erste Zeitstrafe kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit erdulden. Allerdings konnte zusätzlich zur stabilen Abwehr unser Opa zwei wichtige 7Meter-Tore grandios verhindern. Es folgte das altbekannte Kopf- an Kopfrennen. Wie gewohnt musste man einem zwei Tore-Rückstand hinterherrennen. Die immer lauter werdenden Fans konnten zwar kein hochklassiges, aber dafür spannendes Match verfolgen. Dementsprechend war auch die Stimmung in der Arena. In Minute 49 zahlte sich das kontinuierliche Anfeuern aus, denn hier konnte Tamm erneut den Ausgleich erzielen. Dann folgte eine weitere kluge Auszeit, nach der man direkt in Führung gehen konnte. Diese Führung konnte größtenteils gehalten werden. Drei Minuten vor Schluss wurde dann die letzte Time-Out Karte auf den Tisch geworfen und wie zuvor konnte man anschließend direkt ein Tor erzielen. Es folgte eine packende Crunch Time bei der die Gäste aus Ludwigsburg mit einer Manndeckung ab der Mittellinie, noch versuchten das Spiel zu drehen. Durch unkluge Entscheidungen kamen die Gäste nochmal auf ein Tor heran. Die letzten Sekunden wurden dadurch noch einmal richtig spannend, denn Ludwigsburg hatte den letzten Wurf. Dieser konnte jedoch durch eine Glanzparade unseres Opas im Tor entschärft werden. Die Sirene ertöne, die Fäuste gingen nach oben und die Tafel zeigte den Entstand von 28:27 an. Tamm konnte seinen nächsten Heimsieg feiern.
Wie immer ein großes Dankeschön an unsere treuen Fans, die uns zusätzlich stark motiviert haben. Das darf auch gerne kommenden Sonntag um 17:00 Uhr in der Hardtwaldhalle in Marbach so sein.
Hammelbande: Marcel Müller (10/2), Yannick Baumann (2), Sven Fischer (3), Marvin Stepper (4), Florian Brunner (2), Alexander Schmid, Andre Stoll, Michael Unterberg (2), Louis Woelky (5), Marius Häffner, Onur Ata
Coach: Thomas Schimkus, Felix Raithel