Die Serie lebt, zu Hause bleibt eine Festung. Heimsieg in der Egelseehölle. Diesmal konnten wir wieder zur Primetime antreten. Nach dem schwachen Auswärtsspiel vergangenes Wochenende wollte der Hammel zeigen, dass man zurecht in der Bezirksklasse spielt. Die Möglichkeit, das unter Beweis zu stellen, hatte der TV am Samstagabend. Auch als vermeintlich klarer Außenseiter, ging man mit breiter Brust in das Spiel.
Es war zu Beginn eine offene Partie. Bis zur elften Minute fielen auf beiden Seiten ausgeglichen die Tore. Langsam, aber sicher kam dann doch der Tammer Express zum Rollen. In der 18. Minute erarbeiteten sich die Hammel durch eine starke Abwehr und einen soliden Angriff, eine Führung von fünf Toren. Doch mit einer taktisch klugen Auszeit von Metter-Enz kämpften sich die Gäste wieder zurück. Die Abwehr in der Egelseehölle hatte die Auszeit wohl etwas zu ernst genommen, denn die Gegner holten zu einem Stand von 16:15 auf. Damit ging man dann auch in die Pause.
In der Halbzeitpause wurde dieses Mal vor allem die Offensive bemängelt. Wie immer sollten die Hammel tiefer stoßen und in der Abwehr den Gegner richtig rannehmen. Dieses Mal gelang es uns das bekannte Black Hole der Aussetzer nach hinten zu verschieben. So konnte man direkt nach der Pause mit vier Toren Abstand erstmal davonziehen. Anschließend holte uns der übliche Tiefgang wieder ein und es folgten acht torlose Minuten von Seiten der Hammel. Dies führte so weit, dass Tamm in den folgenden zehn Minuten mal wieder einem Rückstand von einem Tore hinterherrennen musste. Die immer lauter werdenden Fans konnten zwar kein hochklassiges, aber dafür spannendes Match verfolgen. Dementsprechend war auch die Stimmung in der Arena. Pünktlich zur Crunch Time konnte Tamm erneut die Führung erlangen gefolgt von fünf torlosen Minuten auf beiden Seiten. Keinem konnte es gelingen die Abwehrmauer des anderen zu durchbrechen. Zudem hatte Tamm mit ihrem Opa im Tor einen Hexer in den eigenen Reihen. Kurz danach erarbeitete sich Tamm dann doch noch einen Vorsprung von zwei Toren zu einem Stand von 28:26.
Sekunden vor Schluss konnten die Gäste auf ein Tor verkürzen und agierten umgehend mit einer Manndeckung ab der Mittellinie. Dieser Plan ging beinahe auf. Zehn Sekunden vor dem Ende hatte Metter-Enz wieder den Ball und die Chance auf einen Konter. Der lange Pass kam, fand dann aber sein ursprüngliches Ziel nicht, da unsere Nummer 3 artistisch seine Finger dazwischen bekam. Leider landete der Ball dann bei einem anderen Spieler der Gäste, der damit dann auf das Tammer Tor warf. Abermals konnte unser Hexer den Ausgleich in letzter Sekunde verhindern. Der Entstand lautete genau wie gegen Ludwigsburg, 28:27 und brachte Tamm damit den dritten Sieg.
Wie immer gilt der große Dank unserer Fangemeinde, die auch in harten Zeiten hinter uns steht und uns immer lautstark anfeuert.
Hammelbande: Marcel Müller (9/2), Yannick Baumann (2), Sven Fischer (1), Marvin Stepper (5), Florian Brunner (2), Alexander Schmid, Andre Stoll, Deniz Utz (1), Louis Woelky (6), Onur Ata, Lukas Nitsche-Pflumm (2)
Coach: Thomas Schimkus