Die Frauen verloren am Wochenende deutlich gegen die TSF Ditzingen. Wie so oft in dieser Saison gelang es ihnen nicht, eine eigentlich machbare Aufgabe zu lösen und wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln.
Im Hinspiel hatten die Frauen bereits gegen Ditzingen gewonnen. Es wäre also eigentlich möglich gewesen, diesen Gegner zu schlagen. Die Ausgangssituation war nun jedoch mit spärlich besetzter Bank und einigen gesundheitlich leicht angeschlagenen Spielerinnen nicht optimal. Dennoch hatten die Mädels schon gezeigt, dass sie auch unter solchen Bedingungen ein starkes Spiel machen können. So wollten sie das Beste aus ihrer Lage machen und die zwei Punkte in der heimischen Halle halten.
Der Start ins Spiel gestaltete sich überaus holprig. Nach rund acht Minuten lagen die Tammerinnen mit vier Toren zurück. Dann konnten sie sich aber wieder herankämpfen und das Spiel in der 22. Minute drehen. Die Schlussphase der ersten Halbzeit gestaltete sich nun relativ offen. Kurz vor der Pause kassierte der TV Tamm allerdings eine Zeitstrafe, welche die Gäste aus Ditzingen zu nutzen wussten. So ging es zum Spielstand von 10:12 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Spielhälfte funktionierte dann gar nichts mehr. In der Abwehr bekamen die Mädels Laura Miksch, die starke Rückraumschützin der TSF, nicht in den Griff. Ein ums andere Mal kam sie viel zu einfach zum Abschluss und konnte in der zweiten Halbzeit ganze sieben Tore erzielen. Auch im Angriff hatten die Tammerinnen Schwierigkeiten. Denn durch die Manndeckung auf Mittespielerin Janina Klewitz kam Unruhe ins Angriffsspiel. Die größeren Räume, die sich aus dem resultierenden Fünf-gegen-Fünf ergaben, konnten die Mädels nicht nutzen. In der Folge lief der TV Tamm zehn Minuten vor Schluss einem Rückstand von zehn Toren hinterher. Diesen Rückstand konnten sie auch nicht mehr aufholen und so endete das Spiel enttäuschend mit einer 19:30-Niederlage.
Diese Saison ist wirklich durchwachsen: mal liefern die Mädels ein bärenstarkes Spiel gegen ein Team der Tabellenspitze ab, um dann im nächsten Spiel gegen ein Team aus dem Tabellenkeller eine unterirdische Leistung zu zeigen. Nun dürfen sie sich durch diesen erneuten Rückschlag nicht entmutigen lassen. Wenn die Mädels zusammenhalten und in den letzten Spielen der Saison einen guten Tag erwischen, ist nichts unmöglich.
Es spielten: Stefanie Krings (4), Iris Krause (5), Nina Hofmann (1), Janina Klewitz (1), Liridona Gashi (6, 3/3), Katharina Hilbert, Michaela Gangl-Klotzbücher (2), Lea Schlagenhauf sowie im Tor Jessica Ott und Melissa Pagan
Als nächstes empfängt das Frauenteam die HSG Neckar in der heimischen Egelseehalle. Das Spiel findet am 30.03.2019 um 18 Uhr statt.