Das Frauenteam des TV Tamm konnte gegen den TSV Korntal leider nicht an die ordentliche Leistung des letzten Spiels anknüpfen und zeigte in der heimischen Sporthalle eine eher schwache Partie. Immerhin konnte aus diesem durchwachsenen Spiel noch ein weiterer Punkt mitgenommen werden.
Eigentlich starteten die Mädels gut ins Spiel und erneut nahm das gegnerische Team früh eine Auszeit. In der Abwehr stand der TV Tamm sicher und ließ wenig zu, obwohl einige Spielerinnen auf für sie etwas ungewohnten Positionen agierten. Im Angriff hingegen lief es nicht ganz so gut. 100%ige Torchancen wurden vergeben und auch die 7-Meter-Ausbeute war mager. Das Team des TV Tamm wirkte teilweise unkonzentriert und so kam es auch zu einigen Ballverlusten durch Fehlpässe. Dennoch hielten die Frauen rund zwanzig Minuten lang eine knappe Führung. Dann drehte Korntal jedoch das Spiel und die Teams gingen zum Halbzeitstand von 8:9 in die Pause.
In der Kabine wurde vor allem bemängelt, dass im Angriff der Druck auf die generische Abwehr und die Torgefahr fehle. Außerdem sollten die Mädels auch individuell wieder mehr Verantwortung übernehmen. Dies wollten die Tammerinnen in der zweiten Spielhälfte nun besser machen, aber so ganz wollte es ihnen nicht gelingen. Der Rest des Spiels verlief ähnlich wie zuvor mit einer relativ stabilen Abwehr und einem durchwachsenen Angriffsspiel. So entwickelte sich ein offenes Spiel mit häufigen Führungswechseln. Die beiden Mannschaften schenkten sich nichts und keines der Teams konnte sich entscheidend absetzten. Am Ende stand folgerichtig ein 19:19-Unentschieden und die Tammer Mädels konnten zumindest einen Punkt aus diesem Spiel retten.
Das Spiel gegen Korntal hat gezeigt, dass es noch einiges zu tun gibt. In der Abwehr lieferten die Tammerinnen wieder eine solide Leistung ab, aber im Angriff fehlte es diesmal an Konzentration, Druck und Verantwortungsbereitschaft. Eigentlich haben die Mädels mehr drauf, es gelang ihnen jedoch nicht recht, ihr ganzes Können abzurufen. Positiv lässt sich noch der Kampfgeist der Mädels hervorheben. Auch wenn es im Angriff nicht gut lief, wollten sie nicht aufgeben und dafür wenigstens in der Abwehr keine Gegentore zulassen. Nun heißt es wohl, an den Schwächen zu arbeiten und das Selbstvertrauen zu stärken, um dann im nächsten Spiel wieder zu zeigen, wie stark man wirklich ist.
Es spielten: Natalie Krauß (2), Stefanie Krings, Corinna Elison (3), Iris Krause (6 – 4/2), Nina Hofmann, Janina Klewitz (4 – 4/2), Liridona Gashi (3 – 3/1), Katharina Hilbert (1), Michaela Gangl-Klotzbücher sowie im Tor Melissa Pagan und Jessica Ott
Das nächste Spiel der Frauen findet am 13.10. um 18:30 Uhr auswärts bei der HSG Neckar statt.