Im Nachholspiel gegen Wiernsheim konnten sich die Frauen einen weiteren Sieg erkämpfen. In einem laufintensiven Spiel behielten sie trotz ihrer chronischen Schwächephase in der zweiten Halbzeit die Nerven und schickten ihre Gegnerinnen ohne Punkte Heim.
Mit dem TSV Wiernsheim erwarteten die Mädels einen Gegner, der sie mit schnellem Umschaltspiel auf Trab halten würde. Bei nicht voll besetzter Bank eine zusätzliche Herausforderung, der sich die Tammerinnen bereit waren zu stellen. Und wie sie sich der Herausforderung stellten: sie gingen direkt mit vier zu null Toren in Führung und zwangen das gegnerische Team zu einer frühen Auszeit. Etwas wachgerüttelt fand jetzt auch Wiernsheim besser ins Spiel. Aber mit einer soliden Abwehrarbeit hielten die Mädels ihren Gegner weiter auf Abstand und konnten sich bis zur 19. Spielminute gut behaupten. Dann fing allerdings die intensive Lauf- und Abwehrarbeit an sich bemerkbar zu machen. Es schlichen sich ein paar mehr Fehler in Tammer Abwehr und Angriff ein und Wiernsheim konnte sich bis zur Halbzeit bis auf zwei Treffer herankämpfen (13:11).
Nach der Pause erfolgte wie schon häufig in dieser Saison der Leistungsknick der Tammerinnen. Wiernsheim konnte so zunächst das Spiel drehen (13:14) und danach entwickelte sich eine offene Partie, in der die Führung immer wieder wechselte. Die Mädels ließen sich aber nicht unterkriegen. Beflügelt durch die starke Leistung ihrer Torhüterin, die ein ums andere Mal aus höchster Not rettete, legten sie einen fünf Tore Lauf hin. So lag Tamm knapp acht Minuten vor Spielende wieder mit drei Toren vorne (22:19). Um die Punkte in der Egelseehalle behalten zu können, mussten die Mädels nochmal alle Kräfte aufbringen, denn ihre Gegnerinnen wollten sich auch nicht einfach geschlagen geben und erzielten in der 55. Spielminute den Anschlusstreffer zum 22:21. Die Tammer Abwehr legte eine weitere Schippe drauf und ließ nichts mehr zu. In der Folge fehlte zwar etwas die Kraft im Angriffsspiel, aber es reichte noch zum Treffer zum Endstand von 23:21.
Wie auch im letzten Spiel hat diesmal der Kampfgeist gestimmt und konnte über eine schwächere Spielphase hinweghelfen. Auch mit der Abwehr- und Torhüterleistung können die Tammerinnen zufrieden sein. An diese Leistung gilt es nun weiter anzuknüpfen.
Es spielten: Natalie Krauß, Stefanie Krings (3, davon 1 Siebenmeter), Corinna Elison (4), Melanie Hausmann, Nina Hofmann (6), Liridona Gashi (1, davon 1 Siebenmeter), Kim Ambrioso-Enge (6), Iris Krause (3), Irina Aust, Nele Keßler, sowie im Tor Jessica Ott.
Als Nächstes sind die Frauen am 30.01.2022 zu Gast bei Tabellenführer Aldingen. Spielbeginn ist um 18:45 Uhr in der Sporthalle Regental.