Die Frauen mussten sich am Wochenende dem Tabellenführer Sulzbach-Murrhardt geschlagen geben. In einer zähen Partie fehlte es ihnen an Kreativität und Biss. Am Ende ging es ohne Punkte nach Hause.
Zum letzten Auswärtsspiel in diesem Jahr machten sich die Tammerinnen auf den weiten Weg nach Murrhardt. Ihnen stand mit dem ungeschlagenen Tabellenführer eine große Herausforderung bevor, zumal einige Spielerinnen nach Krankheit noch nicht wieder ganz fit waren. Dennoch wollten sie alles versuchen, um ihren Gegnerinnen die erste Niederlage beizubringen. Leider lief das Spiel aber gar nicht nach Plan. Die Mädels fanden nicht gut ins Spiel und konnten erst in der fünften Spielminute ihren ersten Treffer verzeichnen (1:1). Im Angriff hatte Tamm große Schwierigkeiten, sich in Wurfposition zu bringen. Im Bestreben, die gegnerische Abwehr unter Druck zu setzen, verloren sich die Frauen zu oft in Einzelaktionen und liefen sich dabei fest. Auch die Spielzüge wollten nicht so recht klappen. Glücklicherweise tat sich auch die HSG zunächst schwer, sodass das Spiel lange offen blieb und es nach zwanzig Minuten noch 5:5 unentschieden stand. Während den Tammerinnen im Angriff weiter die zündende Idee fehlte, schlichen sich nun auch einige Unaufmerksamkeiten in ihrer Abwehr ein. Dies nutzte Sulzbach, um bis zur Pause mit 9:7 in Führung zu gehen.
Für die zweite Spielhälfte hatten sich die Frauen vorgenommen, mehr Bewegung in ihr Angriffsspiel zu bringen. Sie setzten nun vermehrt auf Kreuzbewegungen und es gelang ihnen dadurch tatsächlich besser Lücken in die gegnerische Abwehr zu reißen. Aber es fehlte an Konzentration im Abschluss, sodass etliche gute Torchancen vergeben wurden. Die Abwehrleistung der Tammerinnen blieb auf ähnlichem Niveau wie in der ersten Spielhälfte. Über große Strecken gab es kaum ein Durchkommen für die Gegnerinnen. Aber es schlichen sich immer mal wieder Flüchtigkeitsfehler ein, die auch die Tammer Torhütern nicht alle ausbügeln konnte. Knapp zehn Minuten vor Schluss stand es 13:10 für die Sulzbach und es bestand noch etwas Hoffnung, zumindest ein Unentschieden holen zu können. Dazu versuchten die Mädels, den gegnerischen Angriff mit einer offensiven Deckung unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. Allerdings ging dieses Vorhaben nicht auf und es waren die Tammerinnen, die ihrerseits vermehrt die Bälle im eigenen Angriff vertändelten. So gingen die Gegnerinnen in Minute 58 mit fünf Toren in Führung (17:12). Nun blieb den Mädels nur noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben und die generische Führung zum Endstand von 18:14 ein wenig zu verkürzen.
In diesem Spiel hat den Mädels ihr Angriff das Genick gebrochen. Über weite Strecken wirkten sie ratlos und taten sich schwer die gegnerische Abwehr auseinander zu ziehen. So gerieten sie immer mehr unter Zugzwang, wodurch sich in Kombination mit zunehmender Erschöpfung zu viele Flüchtigkeitsfehler einschlichen. Jetzt heißt es, aus den Fehlern zu lernen und es beim nächsten Spiel wieder besser zu machen.
Es spielten Natalie Krauß, Stefanie Krings (2), Corinna Elison, Nina Hofmann (2), Mona Herrmann, Liridona Gashi (4, davon 3 Siebenmeter), Yvette Leißa (1), Irina Aust (5) sowie im Tor Gabriela Grunert.
Zu ihrem letzten Spiel in der Hinrunde empfangen die Frauen am Sonntag, den 11.12.2022, den HC Metter-Enz in der Egelseehalle. Spielbeginn ist um 16:30 Uhr.