Die Damen haben gegen Strohgäu die erste Niederlage in dieser Saison einstecken müssen. Nachdem sie erst sehr spät ins Spiel gefunden hatten, kämpften sie sich nochmal gefährlich nah an ihre Gegnerinnen heran. Am Ende hat es aber nicht gereicht.
In Spiel Nummer Vier wollten die Frauen weitere Punkte sammeln, aber Strohgäu erwischte sie auf dem falschen Fuß. Das gegnerische Team hatte seine Hausaufgaben anscheinend gut gemacht, denn sie wussten genau, wie sie den Tammer Angriff aushebeln konnten. Zunächst ließen sich die Tammerinnen dadurch verunsichern. Mit der Situation etwas überfordert mangelte es ihnen an letzter Überzeugung im Zug zum Tor und folglich ergaben sich für die Mädels wenig Torchancen. Nach rund elf Minuten konnten sie gerade mal drei Treffer erzielen (3:5). Immerhin stand die Abwehr größtenteils gewohnt stabil, sodass auch Strohgäu nicht allzu oft erfolgreich zum Abschluss kam. Bis zur 20. Spielminute blieb das Spiel weitestgehend offen, aber dann begann es allmählich zu Gunsten des gegnerischen Teams zu kippen. Zunächst gelang es Tamm sich dagegenzustemmen und den gegnerischen Vorsprung immer wieder auf zwei Tore zu reduzieren, doch in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit zog Strohgäu immer weiter davon. Zum Zwischenstand von 10:15 ging es in die dringend benötigte Pause.
Die zweite Halbzeit begann so wie die erste geendet hatte. Den Tammerinnen glückte im Angriff wenig, während ihre Gegnerinnen jede noch so kleine Unaufmerksamkeit in der Abwehr bestraften. In Minute 35 lag Strohgäu bereits mit neun Toren in Führung (10:19). Aber nach der folgenden Tammer Auszeit rissen sich die Mädels endlich zusammen. Sie zogen das Tempo an und beschleunigten ihr Angriffsspiel. Mit entsprechendem Zug zum Tor durchbrachen die Frauen nun immer öfter die gegnerischen Abwehrreihen und die Aufholjagd begann. Knapp fünf Minuten vor Spielende hatten sich die Mädels bis auf drei Tore herangekämpft (23:26). Hatte man das Spiel schon mehr oder weniger verloren geglaubt, keimte nun doch wieder Hoffnung auf, vielleicht zumindest einen Punkt retten zu können. Während die Tammerinnen Blut geleckt hatten und nochmal alles in die Waagschale warfen, wurden ihre Gegnerinnen zunehmend unruhiger, hielten aber dagegen. Am Ende rettete sich Strohgäu über die Zeit, während Tamm in die Röhre guckte und sich mit der 27:29-Niederlage abfinden musste.
In diesem Spiel hat sich ganz deutlich gezeigt, wo die Tammer Frauen noch große Schwachstellen haben. Daran gilt es nun zu arbeiten, um im Angriff künftig flexibler und druckvoller zu agieren. Positiv bleibt aber dennoch die Aufholjagd im Gedächtnis. In der zweiten Halbzeit hat Tamm wieder Kampfgeist bewiesen und war das stärkere Team.
Es spielten Natalie Krauß, Stefanie Krings (2, davon 2 Siebenmeter), Corinna Elison (2), Nina Hofmann (6), Mona Herrmann, Liridona Gashi (4, davon 3 Siebenmeter), Yvette Leißa (5), Katharina Muck (7), Irina Aust, Nele Kessler (1) sowie im Tor Gabriela Grunert.
Das nächste Spiel der Frauen findet am Sonntag, den 20.11.2022, um 16:00 Uhr in Ludwigsburg statt.