Die Frauen haben sich erneut zwei Punkte durch die Lappen gehen lassen. Zu Gast in Kornwestheim nahm das Spiel nach einem vielversprechenden Start eine katastrophale Wendung.
Am Sonntag machten sich die Frauen auf den Weg nach Kornwestheim, wo sie an die guten Spielphasen der Vorwoche anknüpfen und darauf aufbauend endlich wieder einen Sieg einfahren wollten. Der Plan schien zunächst auch aufzugehen. Im Angriff konnten sich die Tammerinnen gute Wurfpositionen erspielen, die sie auch meistens erfolgreich in Tore verwandelten. In der Abwehr schlichen sich zwar etwas öfter als gewohnt Fehler ein, aber dennoch lag Tamm immer eine Nasenlänge vorn. Nachdem Kornwestheim in der 14. Minute erstmals der Ausgleich gelang, legten die Mädels einen kleinen Zwischensprint ein und erkämpften sich eine Führung von drei Toren (6:9). Jedoch begannen sie dann zu schwächeln. Im Angriff ließen sich die Frauen öfter zu Fehlern verleiten und kamen kaum noch erfolgreich zum Torabschluss. Auch in der Abwehr taten sie sich zunehmend schwerer und machten es Kornwestheim zu leicht zu punkten. So konnte Kornwestheim erneut ausgleichen (9:9). Die Tammerinnen stemmten sich dagegen und erkämpften sich knapp fünf Minuten vor der Pause nochmal eine Zwei-Tore-Führung. In den letzten fünf Minuten passte es aber gar nicht mehr und Kornwestheim drehte das Spiel zu ihren Gunsten zum Halbzeitstand von 13:11.
Nach der Pause konnten die Mädels direkt ihrerseits den Ausgleich erzielen und es entwickelte sich ein offenes Spiel, bei dem sich die beiden Teams nichts schenkten und immer wieder gleichzogen. Der Zwischenstand von 17:17 in der 41. Spielminute stellte den Wendepunkt in diesem Spiel dar. Jetzt ließ sich Tamm einmal mehr die Butter vom Brot nehmen. Im Angriff machten sie sich ohne Druck in die Tiefe selbst das Leben schwer, während sie in der Abwehr nicht konsequent genug das Spiel von Kornwestheim unterbrachen. Nun spielte bei den Mädels auch wieder mal der Kopf mit und sie verkrampften. In der Folge lag Tamm knapp eine Viertelstunde vor Schluss fünf Tore zurück (22:17). Danach fingen sich die Frauen zwar wieder etwas, aber die Kraft reichte nicht mehr, um den gegnerischen Vorsprung zu minimieren. So musste Tamm sich zum Endstand von 29:23 einmal mehr mit einer viel zu deutlichen Niederlage geschlagen geben.
Das war leider wieder ein Schuss in den Ofen. Diesmal hat es teilweise sowohl im Angriff als auch in der Abwehr an den Grundlagen gehapert. Außerdem haben sich die Mädels in der zweiten Halbzeit zu sehr verunsichern lassen und dadurch hat es ihnen an Kampfgeist gefehlt. Zwar wurden sie in diesem Spiel nicht um zwei Punkte, aber zumindest um eine Erfahrung reicher. Jetzt heißt es aus den Fehlern zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen.
Es spielten Karen Fendrich, Natalie Krauß (1), Stefanie Krings (2), Corinna Elison (4), Melanie Hausmann, Iris Krause (2), Nina Hofmann (4), Janina Klewitz (2), Liridona Gashi (7, davon 5 Siebenmeter), Yvette Leißa (1), Irina Aust und im Tor Jessica Ott.
Das nächste Spiel der Frauen findet am Samstag, den 20.11., um 17:45 Uhr in der Egelseehalle statt. Zu Gast ist die HSG Marbach Rielingshausen.