Zum ihrem ersten Heimspiel der Saison empfingen die Frauen die dritte Mannschaft der HABO und zeigten deutlich, wer Chef im Ring ist. Mit einer starken Teamleistung ließen sie ihren Gegnerinnen keine Chance und behielten die zwei Punkte in der Egelseehalle.
Mit einer positiven Grundstimmung vom letzten Spiel starteten die Mädels in ihr zweites Saisonspiel. Die Tammer Abwehr stand von Anfang an gut zusammen. Wenn die Abstimmung hier doch mal nicht passte, war auch wieder die Tammer Torfrau zur Stelle, um die Kastanien aus dem Feuer zu holen. In der dritten Spielminute entschärfte sie den ersten von vielen Siebenmetern. Aber wie so oft kam der Angriff der Mädels nur langsam ins Rollen und nach rund 15 gespielten Minuten war das Spiel mit einem Zwischenstand von 5:4 noch völlig offen. Die folgenden fünf Minuten konnte dann keins der Teams erfolgreich zum Torabschluss kommen. Die Mädels hatten einerseits zwar ihr Tor so gut wie zugenagelt, aber andererseits klappte es bei ihnen im Angriff auch nicht. Obwohl sie sich die ein oder andere gute Wurfposition erspielt hatten, fehlte es an der letzten Konsequenz im Abschluss. In Minute 20 begann der Lauf für den Tammer Angriff. Endlich belohnten sich die Frauen nun mehr für die herausgespielten Chancen und konnten so bis kurz vor der Halbzeit eine Führung von sechs Toren aufbauen (11:5). Diesen Vorsprung hielten sie auch zum Pausenpfiff und es ging zum Zwischenstand von 12:6 in die Kabine.
Das Spiel wollten die Mädels nun natürlich nicht mehr aus der Hand geben. Mit der recht komfortablen Führung und wachsendem Selbstvertrauen blieb auch der Leistungseinbruch größtenteils aus, der den Tammerinnen sonst schon so oft das Genick gebrochen hatte. Mit dieser Einstellung konnte die Führung in der 38. Minute, trotz Unterzahl, auf zehn Tore erhöht werden (17:7). In der Abwehr wurden allerdings die Beine langsam schwer und so kamen die Mädels öfter mal einen Schritt zu spät, was folglich mit Siebenmetern bestraft wurde. Diese konnten aber größtenteils von der Tammer Torhüterin entschärft werden. Mit wachsender Frustration bei ihren Gegnerinnen gewannen die Tammerinnen weiter an Zuversicht. Jedoch machten sie im Angriff immer noch den ein oder anderen Fehler zu viel und Bottwar konnte nochmal auf acht Tore verkürzen (20:12). In den letzten fünf Minuten wurde seitens Tamm etwas Ergebniskosmetik betrieben und so trennten sich die Mannschaften zum Endstand von 22:12.
Mit ihrer Abwehr- und insbesondere Torhüterleistung in diesem Spiel können die Mädels sehr zufrieden sein. Hier haben sie ihre Gegnerinnen regelrecht zur Verzweiflung getrieben. Aber beim Angriff gibt es noch einiges an Verbesserungspotential. Die Hausaufgaben für die nächsten Wochen sind somit klar und wenn die Frauen fleißig an ihren Schwächen arbeiten, können sie noch viele Punkte in dieser Runde sammeln.
Es spielten Natalie Krauß (1), Stefanie Krings (1), Corinna Elison (2), Nina Hofmann (8), Mona Herrmann, Liridona Gashi (2, davon 1 Siebenmeter), Yvette Leißa (4), Katharina Muck (2), Irina Aust (1), Nele Keßler (1) sowie im Tor Gabriela Grunert und Jessica Ott.
Als nächstes sind die Frauen zu Gast in Oberstenfeld. Das Spiel findet am Sonntag, den 06.11.2022, um 15:00 Uhr in der Sporthalle In den Bäderwiesen statt.