F: TV Tamm – HG Steinheim-Kleinbottwar 20:22 (12:8)

Beim letzten Heimspieltag vor der Winterpause trafen die Frauen auf die HG Steinheim-Kleinbottwar. Vor ungewohnt großem Publikum zeigten sie eine ihrer stärksten Partien in dieser Saison. Lange lagen die Tammerinnen deutlich in Führung, verloren aber am Ende unglücklich.

Im Hinspiel vor wenigen Wochen konnten die Mädels in der zweiten Halbzeit nicht mehr mit den Steinheimer Frauen mithalten und wurden regelrecht überrannt. Daher entschied sich Trainerin Konny Baboi dafür, von der offensiven, aber kräftezehrenden 3:2:1-Abwehrvariante auf eine kompakte 6:0-Abwehr umzustellen. Mit dieser Entscheidung lag sie genau richtig. Die Gegnerinnen bissen sich die Zähne an dieser Abwehr aus. Dadurch entstanden Unmut und in der Folge auch einige Unsauberkeiten im Spiel der Steinheimerinnen. Die Mädels aus Tamm hingegen gewannen immer mehr Selbstvertrauen. Ihr Angriffsspiel konnten sie öfter als zuletzt erfolgreich abschließen. Insbesondere das Spiel über den Kreisläufer brachte wichtige Tore ein. So konnten die Frauen eine Führung von fünf Toren herausspielen.

Nach der Halbzeitpause bäumte sich Steinheim nochmal auf. Der Vorsprung der Tammerinnen wurde geringer. Aber die Mädels hielten weiter tapfer dagegen und konnten immer eine kleine Führung behaupten. Dies verdankten sie nicht zuletzt auch der tollen Leistung der Torhüterinnen. Kurz vor Spielende jedoch gab es zwei Hinausstellungen für Tamm. Diese doppelte Unterzahl brach den Mädels schließlich das Genick. Die Gegnerinnen nutzten die Situation eiskalt aus und es gelang ihnen doch noch, das Spiel zu drehen. In den verbleibenden knapp drei Spielminuten schafften die Tammerinnen es nicht mehr, das Blatt erneut zu wenden. So unterlagen sie schließlich unglücklich mit zwei Toren.

Trotz der Niederlage können die Mädels stolz auf ihre Leistung sein. Gegen den aktuell Tabellenzweiten zeigten sie ein starkes Spiel, das sie über weite Strecken dominierten. Im Vergleich zum letzten Spiel gegen Steinheim war eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Der Sieg für Tamm wäre durchaus verdient gewesen.

Es spielten: Melanie Bayer (3 – 2/1), Natalie Krauß, Stefanie Krings, Corinna Elison (3), Iris Krause (7 – 1/1), Nina Hofmann (2), Janina Klewitz (1), Liridona Gashi, Katharina Hilbert (1), Michaela Gangl-Klotzbücher (3), sowie im Tor Melissa Pagan und Jessica Ott