Nach einer kurzen spielfreien Phase war die Tammer Damenmannschaft am Wochenende wieder im Einsatz. Zu Gast beim TSF Ditzingen präsentierten sie sich aber leider nicht von ihrer besten Seite und mussten so ohne Punkte nach Hause zurückkehren.
Den Spielbeginn konnten die Mädels zunächst noch zu Ihrem Vorteil gestalten, aber nach rund sieben gespielten Minuten konnte Ditzingen das Blatt bereits wenden (5:4). Insbesondere im Angriff taten sich die Tammerinnen mit der offensiven gegnerischen Abwehr schwer. Obwohl ausreichend Lücken in den Abwehrreihen vorhanden waren, schafften die Frauen es oft nicht diese auch auszunutzen. In der 18. Spielminute schien der Knoten dann geplatzt zu sein. Durch geschicktes Hinterlaufen der Abwehr durch die Kreisläufer und Außenspieler konnten die Frauen auf 8:8 ausgleichen. Nun schlichen sich aber vermehrt Fehler in der eigenen Abwehr ein, die die Ditzingerinnen gnadenlos ausnutzten und erneut mit vier Toren Vorsprung davon zogen. Bis zur Pause konnte Tamm diese Führung nur noch um ein Tor auf 15:12 verkürzen.
Die zweite Halbzeit lief etwas besser für die Tammer Mädels. Es gelang ihnen nun auch aus dem Rückraum heraus besser die weiterhin offen agierende Ditzinger Abwehr zu überlaufen. Aber auf jedes Tammer Tor folgte leider auch ein Ditzinger Tor, sodass sich an der Tordifferenz lange nicht viel änderte. Rund zehn Minuten vor Schluss drehten die Frauen nochmal auf und kämpften sich zum 26:25-Anschlusstreffer heran. Aus dem nun offenen Schlagabtausch entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der keines der Teams klein beigeben wollte. Knapp eine Minute vor Abpfiff lag Ditzingen weiter mit nur einem Treffer vorne. Zumindest den zum Greifen nahen Ausgleich wollten die Tammerinnen noch erzielen und erhielten auch eine letzte Chance dazu. Jedoch zeigten die Mädels nun Nerven und wurden etwas zu hektisch. Beim Versuch aus einem schnellen Umschalten aus der Abwehr heraus den Gegner zu überlaufen geriet einiges durcheinander und man brachte sich dadurch in eine eher unvorteilhafte Wurfposition. So vergaben die Frauen ihre Gelegenheit zumindest noch einen Punkt mit nach Hause zu nehmen.
In diesem Spiel waren die Mädels leider nicht clever genug und brauchten zu lange, um sich auf die gegnerische Abwehrformation einzustellen. Im Angriff wirkten sie teilweise etwas kopflos und auch in der Abwehr waren sie streckenweise ungewohnt unaufmerksam. In der zweiten Spielhälfte stimmte zumindest der Kampfgeist und ein Unentschieden wäre sicherlich nicht unverdient gewesen.
Es spielten Karen Fendrich (2), Natalie Krauß (1), Stefanie Krings (1), Melanie Hausmann (5), Iris Krause (6), Nina Hofmann (8), Janina Klewitz, Liridona Gashi (5, davon 4 Siebenmeter), Kim Ambrioso-Enge, Irina Aust, Nele Kessler, sowie im Tor Jessica Ott.
Als nächstes empfangen die Damen den SV Salamander Kornwestheim in der heimischen Egelseehalle. Das spiel findet am 20.03.2022 um 16:30 Uhr statt.